Der Aebi
schreibt Familiengeschichte bei uns.
Kaum
hatten wir uns den ersten Überblick über unser neues Zuhause verschafft, begann
Peter eine akkurate Landmaschine (Traktor) zu suchen, um das mitunter schwer
zugängliche und steil abfallende Terrain zu bearbeiten. Stunden hat er mit
Internet-Research verbracht, www.Ricardo, tutti, subito und wie sie alle
heissen abgegrast (im wahrsten Sinne des Wortes, handelt es sich doch beim Aebi
unter anderem um eine Mähmaschine), um schliesslich eben beim Aebi hängen zu
bleiben. Das erkorene Exemplar befand sich an der Grenze zwischen Deutschland
und Österreich, Pfronten genauer gesagt.
Wir alle
wurden in diesen Prozess des "Söll-i-oder-söll-i-nid" - "isch
das s Richig oder nid" einbezogen. Weder Jil noch Eric konnten sich die
Marke Aebi und was sie beinhaltet merken.
"Was
isch en Aebi?"
lautete
somit die Standardfrage wenn Peter aufgeregt vom neuesten Stand des
Entscheidungs-Prozesses berichtete. Mit viel Geduld erklärte er oder ich (da
ich scheinbar eine schnellere Auffassungsgabe habe...) dann immer wieder was
ein Aebi und wozu er zu gebrauchen ist. Immer wieder aufs Neue.
Selbst
als der Entscheid gefallen war und es darum ging, den Aebi ins gelobte Land (zu
uns) zu holen, war Eric's Groschen noch nicht gefallen. "Was isch en
Aebi?" Jeden Tag auf's neue, running gag.
Bis er dann vor uns stand, der Aebi. Er wollte
erobert werden, der Aebi. Peter hat ihn im Tirol geholt, am
Auffahrtswochenende. Über den Brenner, im Stau mit holländischen und deutschen
Wohnwagen-Touristen. Schritttempo. Geduld. Die Überführung dauerte 2 Tage
anstatt 1. Mit Schlafen auf der Autobahn, Gewitter, Regen, die schlechteste
Strasse der Welt (laut Tankstellenwart - Cesena-Perugia). Doch dann - endlich
geschafft- Tataratata! Jetzt
muss der Aebi nur noch vom Lastwagen runter. Die Nachbarn helfen und üben
sich in der Aussprache.