Donnerstag, 30. Mai 2013

Aussortiert



Aus altem, ausgegrabenen, verrottetem Drahtgeflecht und abgeschnittenen, leblosen Ästen entsteht eine Art Sortiermaschine. Die umgestochene Erde wird mit Wurzeln, verwachsenen Steinen, Kies und Grümpel gegen das Drahtgeflecht "geworfen" - die Erde geht durch, das, was nicht mehr in den Boden soll, fällt vorne runter. 

Aussortiert. Altes von Neuem. Stein von Erde. Grob von fein. Um neu zu kreieren. Einen neuen Zyklus zu beginnen. Terra umbra.



Mittwoch, 29. Mai 2013

Was isch en Aebi?


Der Aebi schreibt Familiengeschichte bei uns. 
Kaum hatten wir uns den ersten Überblick über unser neues Zuhause verschafft, begann Peter eine akkurate Landmaschine (Traktor) zu suchen, um das mitunter schwer zugängliche und steil abfallende Terrain zu bearbeiten. Stunden hat er mit Internet-Research verbracht, www.Ricardo, tutti, subito und wie sie alle heissen abgegrast (im wahrsten Sinne des Wortes, handelt es sich doch beim Aebi unter anderem um eine Mähmaschine), um schliesslich eben beim Aebi hängen zu bleiben. Das erkorene Exemplar befand sich an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich, Pfronten genauer gesagt. 

Wir alle wurden in diesen Prozess des "Söll-i-oder-söll-i-nid" - "isch das s Richig oder nid" einbezogen. Weder Jil noch Eric konnten sich die Marke Aebi und was sie beinhaltet merken.

"Was isch en Aebi?" 

lautete somit die Standardfrage wenn Peter aufgeregt vom neuesten Stand des Entscheidungs-Prozesses berichtete. Mit viel Geduld erklärte er oder ich (da ich scheinbar eine schnellere Auffassungsgabe habe...) dann immer wieder was ein Aebi und wozu er zu gebrauchen ist. Immer wieder aufs Neue.
Selbst als der Entscheid gefallen war und es darum ging, den Aebi ins gelobte Land (zu uns) zu holen, war Eric's Groschen noch nicht gefallen. "Was isch en Aebi?" Jeden Tag auf's neue, running gag. 

Bis er dann vor uns stand, der Aebi. Er wollte erobert werden, der Aebi. Peter hat ihn im Tirol geholt, am Auffahrtswochenende. Über den Brenner, im Stau mit holländischen und deutschen Wohnwagen-Touristen. Schritttempo. Geduld. Die Überführung dauerte 2 Tage anstatt 1. Mit Schlafen auf der Autobahn, Gewitter, Regen, die schlechteste Strasse der Welt (laut Tankstellenwart - Cesena-Perugia). Doch dann - endlich geschafft- Tataratata! Jetzt  muss der Aebi nur noch vom Lastwagen runter. Die Nachbarn helfen und üben sich in der Aussprache. 







Dienstag, 28. Mai 2013

Happy birthday, Eric!





















Mit Brecheisen und IPhone, 
Flipflops und Muskelkraft! 
Eric an der Arbeit, Grazie!


Männer und Maschinen - Top gun!






Gedankenversunken.
Beobachtend.
Bereit zuzupacken.
Auch unschlüssig.
Was gibt das? 
Was soll das?
Das mit dem Erwachsenwerden?














Ernsthaftigkeit.
Vision.
Zukunft.
Ich packs an.
Ich geh meinen Weg.
Manchmal im Einklang,
manchmal im Unverständnis.
Viel Glück,
mein Sohn!







Dopo la pioggia

Nach ziemlich ausdauerndem Regen, verbunden mit einem Temperatursturz, ist heute ein schöner und warmer Tag. Es ist äusserst interessant und amüsant zu sehen, wer und was sich alles zeigt. Neben wenig eher unerfreulichen Individuen, zeigt sich die Tierwelt in vollem Umfang. Drei Falken kreisen heute über dem Grundstück, mit ziemlicher Sicherheit eine Braut und zwei Brautwerber, es ist die Zeit, die passt. 
Der Höhepunkt in dieser Beziehung ist jedoch der Auftritt eines Fasans. Als wär er bei uns zu Hause (was er vermutlich irgendwo im Dickicht im Olivenhain auch ist), stolziert er über den Hof und inspiziert die Umgebung nach Essbarem. Ciccha hat den Auftritt voll verschlafen, stellt zwei Minuten später die Ohren und rennt bellend der Fährte nach. Ich muss laut loslachen, was sie sichtlich irritiert. Auf dem Spaziergang nach dem Essen kann Ciccha den Fasan dann doch noch stellen. Voller Speed auf leisen Pfoten, sehr eindrücklich, allerdings können Hunde dann halt nicht fliegen.... (Papastrello)

Dienstag, 7. Mai 2013

Das Ende der Aera Case della Nonna








Verbogenes, verrostetes, altes Schild als Symbol des Endes der Aera "Case della Nonna" krönt den Abfallberg.







Grümpel von 25 Jahren









Ansicht Westseite des Abfallbergs







Erlösung in Sicht: Abfallcamion mit Greifarm - es hat nicht alles Platz. Wir warten auf den nächsten.








Ausgeschlafen, hier liegt sich nicht mehr gut.