Samstag, 26. November 2016

Z'erscht machsch diis Züüg

Es ist wieder einmal die Zeit der Olivenernte. Ganz viele Helfer von nah und fern sind bei uns, um mit uns gemeinsam die wenigen Oliven dieses Jahres zu pflücken. Wie schon letztes Jahr, entsteht eine bunt gemischte Truppe, ein Sprachdurcheinander und reger Austausch.


Gerne wird am Abend gespielt - mit Bedacht darauf, dass alle mitspielen können. Unser Hauswürfelspiel "guerra e pace" bietet sich an, und die Regeln werden in 2 Sprachen erklärt. Esther fragt bei ihrer Freundin nach, wie denn jetzt das gemeint sei mit dem Angreifen beim Spiel, worauf Barbara antwortet: Z'erscht machsch diis Züüg und nachher gaht's wiiter. Oder so ähnlich. Hängen bleibt "z'erscht machsch diis Züüg". Und dies wird zum geflügelten Wort. Wenn man sich das mal genauer überlegt, liegt da eine tiefe Lebensweisheit dahinter, oder? Zuerst das erledigen, was es zu erledigen gilt. Zuerst etwas beenden, bevor etwas neues angefangen wird. Abschliessen. Der Sache auf den Grund gehen, nicht darüber hinweg. Bereinigen. Damit wir nicht ständig den ganzen Rattenschwanz unserer Vergangenheit mit uns herum schleppen und offen sind für neue, nächste Schritte. In diesem Sinne mach ich miis Züüg und wünsche euch viel Einsichten mit eurem Züüg!

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